Christian Schad

deutscher Maler und Grafiker; einer der Hauptvertreter der "Neuen Sachlichkeit"; Werke u. a.: Porträts, Akte, mehrfigurige Bilder, Photogramme u. a.: "Egon Erwin Kisch", "Graf St. Genois d'Anneaucourt" (Porträts)

* 21. August 1894 Miesbach/Obb.

† 25. Februar 1982 Stuttgart

Herkunft

Christian Schad kam aus Miesbach in Oberbayern. Sein Vater, Geheimrat Dr. Karl Schad, war Notar in München. Zu seinen Vorfahren hatte Carl Philipp Fohr, ein Maler der deutschen Romantik gehört, der 1818 im Tiber in Rom ertrunken ist.

Ausbildung

Sch. durchlief ein Münchner Gymnasium und besuchte auf der Münchner Akademie der Bildenden Künste 1913-14 zwei Semester lang die Malklasse von Heinrich v. Zügel.

Wirken

Dem Kriegsdienst entzog sich Sch. durch einen selbst erzeugten Herzfehler und wich in die Schweiz aus. Die Freundschaft mit Dr. Walter Serner, den er 1915 in Zürich kennenlernte, wurde für Sch.s künstlerische Entwicklung entscheidend.

Mit Serner gab Sch. in Zürich die acht Nummern lang existierende Zeitschrift "Sirius" heraus, in der Sch. selbst ganzseitig Holzschnitte herausbrachte. Mit Serner setzte er, seit Ende 1916 in Genf lebend, 1918-20 den Zürcher Dada von Emmy Hennings, Hugo Ball, Hans Arp, Richard Huelsenbeck und Tristan Tzara fort. Wichtig sind die Gemälde "Traumatismus" und "Transmissionen"...